Seborrhoische Dermatitis, Schuppenflechte oder Rosazea? Symptome und Behandlung

Seborrhoische Dermatitis

Die seborrhoische Dermatitis ist eine Erkrankung, die zu vermehrter Talgproduktion und Abschuppung auf Gesichts- sowie Kopfhaut führt. Sie gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Man verwechselt sie leicht mit Schuppenflechte und Rosazea. Die Behandlung ist jedoch bei den drei Hauterkrankungen unterschiedlich, daher ist eine korrekte Diagnose wichtig!

Was ist seborrhoische Dermatitis?

Seborrhoische Dermatitis – auch als seborrhoisches Ekzem oder seborrhoisches Exzem bekannt – ist eine chronische Erkrankung, die sich durch juckende, schuppige sowie rötliche Flecken auf der Haut äußert. Sie tritt hauptsächlich in Bereichen auf, wo die Haut fettiger ist. Zum Beispiel auf der Kopfhaut, der Nasenwurzel und der Brust.

Die Ursache für die Entstehung der seborrhoischen Dermatitis ist bisher nicht bekannt. Man jedoch vermutet, dass neben genetischen Faktoren auch andere Einflüsse eine Rolle spielen. Dazu gehört beispielsweise der Pilz Malassezia furfur, der normalerweise auf gesunder Haut vorhanden ist, aber aus irgendeinem Grund stark wachsen kann und eine Immunreaktion auslöst, die zur Entstehung von seborrhoischer Dermatitis führt.

Seborrhoische Dermatitis, Rosazea oder Schuppenflechte?

Seborrhoische Dermatitis wird oft mit Schuppenflechte und Rosazea verwechselt.

Sowohl Rosazea als auch seborrhoische Dermatitis betreffen Bereiche mit reichlich Talgdrüsen, jedoch geht Rosazea nicht mit Abschuppung einher. Sie tritt hauptsächlich auf Wangen, Stirn und Kinn auf.

Hauptmerkmale der Rosazea sind:

  • Rötung der Haut
  • Erweiterung der Blutgefäße
  • Rote Papeln

Der Hauptunterschied zwischen seborrhoischer Dermatitis und Schuppenflechte besteht darin, dass Schuppenflechte pulverförmig und silbrig aussieht, während sich seborrhoisches Ekzem gelblich anfühlt und fettig ist.

Symptome

Typische Symptome der seborrhoischen Dermatitis sind:

  • Gelblich-farbige, fettige Abschuppung, vor allem auf Gesichts- und Kopfhaut
  • Rosafarbene, entzündete Flecken unter den Abschuppungen
  • Juckreiz (Intensität kann variieren), brennendes Gefühl
Seborrhoische Dermatitis tritt bevorzugt auf der Kopfhaut auf

Seborrhoische Dermatitis tritt bevorzugt auf der Kopfhaut auf und kann in schweren Fällen Haarausfall und Kahlheit verursachen. Sie führt auch zu vermehrter Talgproduktion des Haares.

Die Erkrankung kann an jeder Stelle des Körpers auftreten, am häufigsten betroffen sind jedoch die Stirn, die Nase und die Augenbrauenregion, die Kopfhaut sowie der Bereich um das Brustbein (zwischen den Brüsten).

Arten

  1. Schuppige Form
  2. Ölige Form

Bei der schuppigen Form ist die Haut schuppig und fettig im Griff, die Poren sind weit geöffnet. Bei der öligen Form ist die Haut ölig glänzend und fettig im Griff, Talg kann leicht aus den Poren austreten, und oft entwickeln sich Akne.

Wer kann betroffen sein?

Schätzungen zufolge betrifft seborrhoische Dermatitis etwa 5% der Bevölkerung, tritt in der Regel zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auf und ist bei Männern häufiger.

Manchmal tritt sie auch bei Babys auf, die jünger als 3 Monate sind, wie z. B. beim “Milchschorf“, der meistens vorübergehend ist. Die meisten Babys sind bis zum Alter von 1 Jahr glücklicherweise herausgewachsen (obwohl sie in der Pubertät wieder auftreten kann).

Die neuesten Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Akne und Rosazea das Risiko für die Entwicklung von seborrhoischer Dermatitis erhöhen können.

Ist seborrhoische Dermatitis heilbar?

Leider ist seborrhoische Dermatitis im klassischen Sinne nicht heilbar. Es gibt jedoch zahlreiche Behandlungs- sowie Präventionsmethoden, mit denen die beschwerdefreie Zeit erheblich verlängert werden kann.

Wenn du aufgrund der Symptome den Verdacht auf seborrhoische Dermatitis hast, solltest du so bald wie möglich einen Dermatologen aufsuchen!

Die Behandlung erfordert sowohl äußere als auch innere Ansätze.

Es ist wichtig, Stress zu reduzieren, gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme und möglicherweise auch medikamentöse Behandlungen in Betracht zu ziehen.

Äußere Behandlung

Neben angemessener Hautpflege können milde Peeling-, entzündungshemmende Behandlungen und möglicherweise Antimykotika verwendet werden, um die Symptome zu reduzieren.

Schwefelbäder

Die Symptome von seborrhoischer Dermatitis können auch durch Schwefelbäder gelindert werden. In Ungarn gibt es zahlreiche Schwefelbäder mit hoher Schwefelkonzentration. Das Baden entspannt, beruhigt die Psyche, reduziert den stressbedingten Einfluss auf seborrhoische Dermatitis und stärkt das Immunsystem.

Du kannst jedoch auch zu Hause ein Schwefelbad in deiner eigenen Badewanne mit dem Sulfivit Schwefelbad Konzentrat zubereiten!

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Medizinisches Shampoo

Wenn die Haut unter Haaren, im Bartbereich oder auf behaarter Brust von seborrhoischer Dermatitis betroffen ist, wird die Verwendung spezieller Shampoos empfohlen. Wenn die Krankheit auf anderen Körperregionen auftritt, können Salben sowie Lösungen verwendet werden.

Die behaarte Kopfhaut kann mit medizinischen Shampoos behandelt werden, die Selen-Disulfid, Zink, Salicylsäure oder Ethanol enthalten. Diese müssen normalerweise über Nacht aufgetragen und morgens ausgespült werden.

Hausmittel können auch angewendet werden:

  • Ein Weizenkleie-Bad kann Entzündungen reduzieren.
  • Menthol kann Juckreiz lindern.

Medikamentöse Behandlung

Wenn die äußere Behandlung nicht wirkt oder sich die seborrhoische Dermatitis weiter ausbreitet, kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein:

  • Antimykotika
  • Cortisol

Der Einsatz von Antibiotika ist nur dann ratsam, wenn zusätzlich zur seborrhoischen Dermatitis eine bakterielle Infektion nachgewiesen werden kann.

Behandlung durch Ernährung

Es wird empfohlen, die Kohlenhydrataufnahme zu reduzieren sowie fettarme Lebensmittel zu konsumieren. Milchprodukte und gesättigte Fettsäuren sollten vermieden werden.

So pflegst du deine Haut bei seborrhoischer Dermatitis

Alle Kosmetikprodukte, die “fütternde” Inhaltsstoffe für den Malassezia-Pilz enthalten, sollten vermieden werden. Das bedeutet, dass alles auf der “Schwarzen Liste” steht, was Fettsäuren, Pflanzenöle, Ester, Polysorbate, Fettalkohole sowie Fermentationen enthält.

Wasche dein Gesicht mit Ketoconazol, Zinkpyrithion oder Chlorhexidin und Retinol-haltigem Shampoo. Verwende es wie ein Gesichtsreiniger, trage es auf dein feuchtes Gesicht auf, aber warte einige Minuten (5-8 Minuten), bevor du es abspülst.

Später, nach 2-3 Wochen, ist es ratsam, die Verwendung zu reduzieren: Für eine Erhaltungstherapie genügt es, das Shampoo einmal pro Woche oder alle zwei Wochen als Maske zu verwenden.

Verwende Peeling-Produkte sparsam, lese sorgfältig die Inhaltsstoffe sowie verwende sie selten. Dasselbe gilt für Feuchtigkeitscremes. Verwende auf keinen Fall ein Produkt, das die oben genannten fetthaltigen Inhaltsstoffe enthält!


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