Schwefelbad selber machen

Zugegebenermaßen ist der Geruch von Schwefel etwas gewöhnungsbedürftig in der Nase. Doch einmal die Nase zuhalten lohnt sich, denn Schwefelwasser enttarnt sich als echter Alleskönner. Von Rheuma über Arthrose bis hin zu anderen Gelenkbeschwerden – hier gehört so manches Zipperlein der Vergangenheit an oder wird zumindest erst einmal gelindert.

Schwefel ist ein sehr wichtiger Nährstoff.

Kleinste Mikroorganismen gewinnen hier mithilfe des wertvollen Mineralstoffs Energie. Sulfur, wie das chemische Element auch heißt, kommt sowohl in der Natur als auch im menschlichen Körper vor. In der Natur findet man es in der Erdhülle. Es ist zum Beispiel in Mineralien wie Pyrit vertreten. Wenn Erdöl oder Erdgas abgebaut werden, entsteht Dampf. Dieser enthält Schwefel beziehungsweise Schwefelwasserstoff. In der Natur gibt es auch spezielle Schwefelquellen.

Diese befinden sich beispielsweise in Hessen, Frankreich, in Ungarn oder auf Mallorca. Meist werden die Quellen von einer Kureinrichtung genutzt. Der Schwefelgehalt muss bei mindestens einem Gramm Schwefel pro Liter Wasser liegen, damit auch ein therapeutischer Aspekt bedacht werden kann. Schwefelwasser hilft übrigens besonders Menschen mit Gelenkerkrankungen wie Rheuma, Arthrose oder Arthritis. Bei ihnen stellt der Körper nicht genügend endogenen Schwefelwasserstoff her. Das hat Folgen für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.

Das Schwefelbad – effektiv und natürlich

Neben den typischen Gelenkerkrankungen wirkt das mit Schwefel angereicherte Wasser auch auf andere Bereiche des Körpers positiv. Die Haut wird stärker durchblutet und es werden verschiedene Hormone und Enzyme aktiviert. Juckreiz wird gelindert, Verhornungen werden abgeschürft und die Haut ist geschmeidiger. Außerdem sorgt das Schwefelbad für die Stärkung des Immunsystems. Das Bindegewebe wird unterstützt und stark durchblutet.

Das warme und mineralstoffhaltige Wasser wirkt anregend auf den Körper und die über die Haut eindringenden Schwefelverbindungen haben eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. Auch der Herzschlag verlangsamt sich. Daher kann Schwefelwasser auch blutdrucksenkend sein. Insgesamt hat ein Schwefelbad eine immense Auswirkung auf den Kreislauf.

Schwefelbad für die Badewanne

Ein Schwefelbad sollte immer in Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Man sollte nicht länger als 20 Minuten bei etwa 40 Grad baden. In manchen Heilanstalten wird das Baden im Schwefelwasser auch in gemeinschaftlichen Becken angeboten. Das ist allerdings nicht unbedingt empfehlenswert. Das meist hinzugefügte Chlor sorgt dafür, dass die Schwefelverbindungen schnell abgebaut werden. Wenn es dann doch ein Schwefelbad sein soll, lohnt sich der Genuss im heimischen Badezimmer.

Schwefelbad kaufen

Das Schwefelbad ist ein Badezusatz, der nach angegebener Dosierung in das Badewasser gemischt wird. Bestimmte Hersteller bieten fertige Mischungen als Zugabe zum Badewasser an. Packungen mit Schwefelbädern sind in der Apotheke erhältlich. Es gibt aber auch ein immer größer werdendes Online-Angebot. Bei uns im Shop findest Du zum Beispiel das Sulfivit Schwefelbad aus Harkany (Ungarn).

In den meisten Anwendungen sind ätherische Duftöle oder andere Duftstoffe enthalten, die den strengen Geruch des Schwefels unterbinden. Wer sich über die Dosierung des Schwefelbads nicht im Klaren ist, sollte seinen Arzt oder Apotheker um Rat bitten. Wenn alles geklärt ist, steht einem entspannten Badegenuss nichts mehr im Wege.

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