Rheumamedikamente

Arten von Rheumamedikamente, Wirkstoffe, welche wählen und warum ist es wichtig, die Entzündung zu reduzieren?

Rheumatische Erkrankungen gehen in der Regel mit Schmerzen einher. Und man kann die Rheumamedikamente nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Aufsicht einnehmen. Es gibt jedoch auch frei verkäufliche Medikamente in der Apotheke. Welche Arten von Medikamenten zur Auswahl stehen, und welche lokale Behandlungsmethoden (wie Heilsalben) es gibt?

Die häufigsten rheumatischen Erkrankungen

Die rheumatische Erkrankung ist ein zusammenfassender Begriff und bezeichnet keine spezifische Krankheit. Die häufigsten Gruppen von rheumatischen Erkrankungen sind degenerative Gelenkveränderungen (Arthrose) und rheumatoide Arthritis.

Bei Arthrose oder Gelenkknorpelabnutzung sind in der Regel Menschen mittleren und fortgeschrittenen Alters betroffen. Rheumatoide Arthritis hingegen ist eine Autoimmunerkrankung und die ersten Symptome treten normalerweise zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr auf. Sie tritt bei Frauen etwa dreimal häufiger auf.

Die Verwendung von Rheumamedikamenten ist aus folgenden Gründen notwendig:

  1. Die Einnahme von Rheumamedikamenten kann dazu beitragen, die chronischen Schmerzen, die mit rheumatischen Erkrankungen einhergehen, zu verhindern.
  • Langfristiger Schmerz kann zu Komplikationen führen und bestehende Gelenkprobleme verschlimmern.
  • Schmerzen können Stress verursachen, der die Blutgefäße zusammenzieht und die Muskeln anspannt. Stress kann die Schmerztoleranz verringern und weitere Stressreaktionen, Reizbarkeit und Depression auslösen.
  • Da rheumatische Erkrankungen die Beweglichkeit beeinträchtigen und sogar zu Bewegungseinschränkungen führen können.Die Medikamente haben eine wichtige Rolle bei der Vermeidung dieser Folgen für den Patienten.
  • Nicht zuletzt erleichtern Schmerzfreiheit den Alltag erheblich und verbessert die Lebensqualität von Menschen, die mit Rheuma leben.

Arten von Rheumamedikamente

Die Arten von Rheumamedikamente sind wie folgt:

  1. Schmerzmittel
  2. Entzündungshemmer
  3. Spezielle Rheumamedikamente
  4. Ergänzungsmittel

In Apotheken sind rezeptfreie Präparate erhältlich, in der Regel Cremes, die man lokal anwenden kann, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Bei Arthrose, bei der unangenehme Symptome aufgrund des Verschleißes von Knorpeln auftreten, kann man auch die Einnahme verschiedener knorpelbildender Präparate empfehlen.

Schmerzmittel und Cremes

Nicht spezifische Rheumamedikamente kann man bei gelegentlichen Nacken-, Rücken- oder Muskelschmerzen sicher einige Tage lang einnehmen.

Die gelegentliche Einnahme einfacher Schmerzmittel kann Schmerzen lindern, die durch Erkrankungen der Weichteile, degenerative Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrose, Nacken- und Rückenschmerzen) verursacht werden. Daher ist es möglicherweise nicht erforderlich, Medikamente mit mehr Nebenwirkungen wie nichtsteroidale Entzündungshemmer einzunehmen.

Beispiele dafür sind Medikamente, die Ibuprofen enthalten. Aber diese sollte man nur kurzfristig einnehmen, da sie Magen- und Darmschleimhautschäden verursachen können. Sie sind für diejenigen geeignet, die aus irgendeinem Grund kein Paracetamol einnehmen können.

Suche jedoch einen Arzt auf, wenn:

  1. Der Schmerz nicht nachlässt oder sich verschlimmert.
  2. Der Schmerz nachts nicht nachlässt.
  3. Taubheit oder Muskelschwäche in Armen oder Beinen auftritt.
  4. Ein Gelenk anschwillt, zusätzlich zu den Schmerzen.

In Apotheken sind auch lokal anwendbare Salben erhältlich, die Schmerzen und Entzündungen lindern.

Die aus Heilwasser hergestellte Massagecreme sind ein Beispiel dafür!

Die Mineralstoffe des ungarischen Heilwassers haben nachweislich schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Daher kommen seit Jahrzehnten so viele Menschen zur Heilung nach Harkány, Hajdúszoboszló, Bükfürdő und Hévíz. In Ungarn können auch Fachärzte das Baden in Heilquellen für Menschen mit rheumatischen und Gelenkschmerzen verschreiben – auch für junge Menschen!

Das Wasser dieser Bäder wird in angenehm duftende, feuchtigkeitsspendende Massagesalben umgewandelt, die auch pflanzliche Extrakte enthalten. Kamillenöl, Rosmarinöl, Wacholder und Paprikaextrakt verstärken die schmerzlindernde Wirkung. Diese Cremes spenden Feuchtigkeit und bieten ein angenehmes Massageerlebnis.

Entzündungshemmende Salbei, Schmerzcreme, Heilwassercreme aus Heilwasser

Bitte Deinen Partner darum, Dich abends mit einer heilenden Massage zu verwöhnen. Schon eine 10-tägige Kur kann rheumatische Schmerzen lindern.

Entzündungshemmer

Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs)

Nimm zur gleichen Zeit nur eine Art von nicht-steroidalen Entzündungshemmern ein, da die gleichzeitige Einnahme verschiedener Arzneimittel die Wirkung nicht verstärkt, sondern eher die Nebenwirkungen erhöhen kann.

Bei rheumatoider Arthritis kann ein entzündungshemmendes Mittel mit Acetylsalicylsäure eingenommen werden, da es schnell absorbiert wird und daher schnell wirkt. Der Nachteil ist, dass es in Kombination mit anderen nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten Blutungen verursachen und deren Wirkung abschwächen kann.

Bei leichten bis mittelschweren Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und beispielsweise Osteoarthritis kann man Medikament mit Paracetamol einnehmen. Jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht über einen längeren Zeitraum! Es ist jedoch nicht ratsam, gleichzeitig mehrere Medikamente mit Paracetamol einzunehmen, da dies Leberschäden verursachen kann.

Etofenamat ist in der Regel als Gel, Creme oder Spray erhältlich und man kann bei Rheuma, Ischias und schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankungen anwenden.

Indometacin kann man als Spray und Gel anwenden und eignet sich zur Behandlung von Entzündungen, Muskelschmerzen (z. B. Schulterschmerzen), Schwellungen und Entzündungen (z. B. rheumatoide Arthritis). Die lokale Anwendung hat den Vorteil, dass man keine schwerwiegenden Nebenwirkungen befürchten muss.

Steroide

Steroide sind eine Art von Hormonen und sehr effektive entzündungshemmende Medikamente. Man darf sie nur auf ärztliche Anweisung einnehmen und absetzen. Man kann Steroide sowohl oral einnehmen als auch als Injektion in den Muskel verabreichen.

Steroidhaltige Rheumamedikamente eignen sich zur Behandlung von akuten (plötzlich auftretenden) Schulterbeschwerden, Tennisellenbogen und anderen entzündlichen Erkrankungen der Weichteile.

Steroide nimmt man entweder kurzzeitig (2-3 Wochen) oder in bestimmten Fällen auch langfristig (Wochen, Monate oder sogar Jahre).

Bei der Behandlung von chronischen Schmerzen sollte man immer die vom Arzt vorgeschriebene minimale tägliche Dosis verwenden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Die intramuskuläre Verabreichung von Steroiden kann die gleichen Nebenwirkungen verursachen wie die orale Einnahme.

Es ist wichtig zu wissen, dass Steroide ernsthafte Nebenwirkungen haben können, wie Osteoporose, Diabetes, Bluthochdruck und eine Verringerung der Immunabwehr.

Spezielle Rheumamedikamente

Spezielle Rheumamedikamente gehören zur sogenannten Basistherapie.

Man setzt diese Medikamente bei Problemen ein, die hauptsächlich auf Störungen des Immunsystems zurückzuführen sind (z. B. rheumatoide Arthritis, entzündliche Veränderungen der Wirbelsäule).

Die Basistherapie kann die Symptome der Erkrankung reduzieren und ihr Fortschreiten verlangsamen oder stoppen.

Die Wirkung dieser Medikamente tritt in 4-12 Wochen ein, hält aber auch nach dem Absetzen eine gewisse Zeit an.

Nur ein Facharzt für Rheumatologie darf diese Medikamente verschreiben, und während ihrer Anwendung ist eine regelmäßige ärztliche und laboratorische (Blutbild, Leberfunktion, Urin) Überwachung erforderlich.

Ergänzungsmittel

Muskelrelaxantien können (Rheuma verursachte) Krämpfe lösen und so die Schmerzen reduzieren. B1-Vitamin kann man bei Nervenentzündungen (z. B. Ischias) einsetzen.

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